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Auf UV-Schutz im Winterurlaub achten!

Strahlender Sonnenschein, glitzernder Schnee und ein herrliches Bergpanorama – ein Traum für alle Winterurlauber, die skifahren, rodeln oder wandern. „Genießen Sie das Bewegen bei frischer Bergluft. Aber schützen Sie Ihre Haut, Lippen und Augen vor der intensiven UV-Strahlung im Gebirge“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „So vermeiden Sie Sonnenbrände, vorzeitige Hautalterung, Augenschäden und Hautkrebs.“

Je höher der Urlaubsort liegt und je klarer die Luft ist, desto intensiver dringen die UV-Strahlen vor. Zudem reflektiert Schnee die Sonnenstrahlen und verstärkt diese dadurch. Eine Gefahr, denn die ultraviolette (UV-)Strahlung der Sonne ist krebserregend. Sie ist der größte Risikofaktor für das Entstehen von Hautkrebs – einer Krebsart, die zu den Häufigsten in Deutschland zählt.

„UV-Strahlung an sich kann man nicht sehen oder fühlen. Das macht sie so tückisch“, betont Professor Dr. Eckhard Breitbart, Dermatologe und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP). „Ihre schädliche Wirkung merken wir erst dann, wenn die Haut- oder Augenzellen bereits geschädigt sind und der Körper darauf mit Rötung und Schmerzen reagiert.“

Richtiger UV-Schutz beginnt damit, die Haut behutsam an die Sonne zu gewöhnen und die pralle Mittagssonne zu meiden. Kopfbedeckungen und Handschuhe schützen Kopfhaut, Stirn und Hände. Alle übrigen Hautflächen, die nicht von Kleidung bedeckt sind, sollten mit einem Sonnenschutzmittel eingecremt werden, das einen Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30 mit UV-A- und UV-B-Schutz enthält. Bei niedrigen Außentemperaturen sind Sonnencremes zu bevorzugen, da sie weniger Wasser und mehr Fettkomponenten enthalten als dünnflüssige Lotionen. Die Lippen gilt es mit geeigneten Produkten, wie beispielsweise Lippenpflegestift oder -balsam zu schützen, die ebenfalls über einen Lichtschutzfaktor von mindestens LSF 30 verfügen. Ebenfalls ein „Muss“ ist eine Sonnenbrille. Einen geeigneten UV-Schutz bietet die Kennzeichnung DIN EN ISO 12312-1E mit dem Standard „UV-400“. Sie sollte außerdem eng anliegen, damit von seitlich keine UV-Strahlung auf die Augen trifft.

Auch bei bewölktem Himmel kann die Sonnenbrandgefahr im Gebirge hoch sein. Bestimmte Wolkenformationen streuen die UV-Strahlen und verstärken diese. Eine Hilfe, die tagesaktuelle Sonnenbrandgefahr einzuschätzen, bietet der UV-Index. Er beschreibt die Stärke der UV-Strahlung auf einer Skala von 1 bis 11+, wobei jedem Skalenwert Empfehlungen für Sonnenschutzmaßnahmen zugeordnet sind. Der UV-Index ist im Internet für Deutschland und das Ausland abrufbar, beispielsweise beim Bundesamt für Strahlenschutz unter www.bfs.de.

Ausführliche Informationen rund um das Thema Hautkrebsprävention durch UV-Schutz bietet zudem der Präventionsratgeber „Sommer. Sonne. Schattenspiele. Gut behütet vor UV-Strahlung“ der Deutschen Krebshilfe und der ADP. Er kann kostenfrei im Internet unter www.krebshilfe.de bestellt und heruntergeladen werden.

Quelle: http://www.unserehaut.de/de/presse/2016/12/Wintersonne.php

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