ADP und Krebshilfe warnen davor, die Frühlingssonne zu unterschätzen
In einer aktuellen Pressemitteilung warnt die ADP: “Achtung Frühlingssonne: Hohe UV-Werte möglich”. Bestimmte klimatische Verhältnisse, sogenannte Niedrig-Ozon-Ereignisse, können aktuell dazu führen, dass die UV-Strahlung stellenweise so intensiv ist wie im Sommer.
Klimawandel führt zu mehr Sonnenschein
Bedingt durch den Klimawandel hat auch die Sonnenscheindauer in den Frühlingsmonaten zugenommen. Treffen diese Strahlen auf ungeschützte Haut, entstehen innerhalb von Sekunden Schäden im Erbgut von Hautzellen. „Ein ausgeklügeltes körpereigenes Reparatursystem erkennt und erhebt diese Schäden bis zu einem gewissen Grad sehr gut”, erklärt HKND-Vorsitzender Dr. Eckhard Breitbart, der auch der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) vorsitzt. „Gerade bei erhöhter UV-Strahlung besteht aber die Gefahr, dass geschädigte Zellen dauerhaft in der Haut verbleiben. Aus ihnen kann im Laufe von Jahrzehnten Hautkrebs entstehen.”
In Deutschland weisen die Frühlingsmonate im Trend eine immer höhere Durchschnittstemperatur auf. „Bezogen auf den vierjährigen Mittelwert zwischen 1961 und 2021 liegt der langfristige Temperaturanstieg im April letzten Jahres bei plus 1,8 Grad Celsius. Auch die Sonnenscheindauer im April hat sich im langfristigen Trend um 35,7 Stunden erhöht”, sagt Professor Dr. Andreas Matzarakis, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD).
Mehr über die Zusammenhänge und wie man sich schützen kann gibt es bei der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention.
Den aktuellen UV-Index findet man z.B. täglich auf der Webseite der Selbsthilfe Hautkrebs Berlin.
awi