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Basalzellkarzinom (Basaliom)

Das Basalzellkarzinom (Basaliom; Basalzellkarzinom; Epithelioma basocellulare; engl.: basal cell carcinoma, basalioma, basal cell epithelioma) ist weltweit der häufigste bösartige Tumor der Haut. Diese Form des weißen Hautkrebses ist die häufigste Hautkrebsart und auch die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Ca. 150.000 Menschen erkranken jedes Jahr hier neu an diesem Hautkrebs. Alle 10 bis 15 Jahre verdoppeln sich die Neuerkrankungszahlen. Die Ursache fast aller Basalzellkarzinome ist die langjährige intensive Sonnenbestrahlung. Besonders betroffen sind deshalb Personen, die im Freien arbeiten oder sich in ihrer Freizeit intensiv der UV-Strahlung aussetzen. Aber auch Menschen mit heller Haut, blonden oder roten Haaren und blauen, grünen oder grauen Augen tragen ein erhöhtes Risiko.

Demgegenüber entwickeln Patienten mit Gorlin-Goltz-Syndrom Basaliome oft schon in der Jugend, die Zahl der Basaliome, die dann im Lauf des Lebens entstehen, ist sehr unterschiedlich und kann in einzelnen Fällen über 1000 betragen.

Aussehen des Basalzellkarzinoms

Basaliome können sehr unterschiedlich aussehen. Ein roter Fleck im Gesicht, ein Knötchen am Ohr, eine nicht heilende kleine Wunde im
Nacken – all das könnte ein Basalzellkarzinom sein. Viele Basalzellkarzinome entstehen im Gesicht, am Hals oder auf der Kopfhaut.

Zu Beginn sieht man eine flache Rötung mit deutlichen Äderchen, etwas später meist einen kleinen Knoten. Manchmal können Basaliome auch bräunlich oder schwarz gefärbt sein. Größere Knoten können oberflächlich aufbrechen (ulzerieren) und dann immer wieder sickernd nachbluten (ulzeriertes Basaliom); weil trotz Krustenbildung keine vollständige Abheilung möglich ist, kann das ulzerierte Basaliom sehr leicht mit einer harmlosen
Wundheilungsstörung verwechselt werden. Einzelne Basaliome sehen auch wie eine Narbe oder narbige Einziehung an der Haut aus (sklerodermiformes Basaliom).

Ein Basalzellkarzinom rasch behandeln

Zwar bildet das Basalzellkarzinom keine Tochtergeschwülste, doch frisst er sich langsam durch Haut und Knochen, wenn er nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Es entsteht in der Basalzelle, die sich in der untersten Schicht der Epidermis (Oberhaut) befindet und kann überall am Körper entstehen. Meist beginnt er als sehr kleiner, porzellanfarbener Knoten, durchzogen mit winzigen Blutgefäßen. Später sinkt die Oberfläche dieses Knotens in der Mitte ein. Es entsteht eine Mulde mit wallartigem Rand. Das Basalzellkarzinom kann aber auch andere Formen annehmen.

Am häufigsten tritt diese Hautkrebsart auf den sogenannten Sonnenterrassen auf. Das sind die Körperstellen, die häufig der UV-Strahlung ausgesetzt sind, wie z. B. Nase, Ohren, Unterlippen, Nacken und Hände. Der Krebs braucht ca. 30 bis 40 Jahre, bis er sich entwickelt. Am häufigsten erkranken deshalb Menschen zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr. Unser geändertes Freizeitverhalten hat aber auch dazu geführt, dass zunehmend sehr viel jüngere Menschen am Basalzellkrebs erkranken.

Ältere Menschen sind häufiger betroffen, doch tritt dieser Krebs auch gehäuft bei Jüngeren auf. Wird das Basalzellkarzinom im Frühstadium entfernt, ist die Behandlung einfach und es bestehen gute Heilungsaussichten. Der Basalzellkrebs metastasiert nicht. Aber: Je größer der Tumor ist, desto umfangreicher ist die erforderliche Behandlung. Hier wird meistens ein plastischer Eingriff notwendig.

(Quelle: www.unserehaut.de)

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